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Akku-WissenAkkus im EinsatzAllgemein

Kamera-Akku-Guide: Alle Infos im Überblick

Lässt uns der Kamera-Akku in wichtigen Momenten im Stich, ist das mehr als ärgerlich. Denn was uns begeistert, halten wir gern in Form eines Fotos für die Ewigkeit fest: Seien es die großen Momente auf einer Hochzeitsfeier, die ersten Schritte des Nachwuchses oder der Ausblick auf ein atemberaubendes Bergpanorama. Neben einer guten Vorbereitung sind dabei auch die Wahl des passenden Akkus und die richtige Pflege entscheidend.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Arten von Kamera-Akkus es gibt, worin die Vor- und Nachteile liegen und worauf es beim Gebrauch zu achten gilt.

Digitalkamera in Hand

Kamera-Akkus im Vergleich: Diese Varianten gibt es

Ob Spiegelreflex-, Kompakt- oder Actioncam – für jede Situation gibt es die passende Kamera, die Menschen ihre Erlebnisse in Form eines Fotos festhalten lässt. Die nötige Energie zum Fotografieren verleiht den Geräten der innenliegende Akku. Beim Kauf einer neuen Kamera ist der Original-Akku des Herstellers in der Regel inklusive. Sollte diesem auf längeren Fototouren einmal der Saft ausgehen, lohnt es sich sowohl für Profi- als auch für Hobby-Fotografierende, einen Digitalkamera-Akku parat zu haben.

Aktuell sind drei verschiedene Akku-Varianten für Digitalkameras erhältlich:

  1. Lithium-Ionen-Akku (Li-Ionen)
  2. Lithium-Polymer-Akku (Li-Poly)
  3. Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH)

Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus

Lithium-Ionen und -Polymer-Akkus basieren auf der gleichen Technologie und unterscheiden sich lediglich in der Bauform. Wie der Name vermuten lässt, funktionieren beide Akku-Varianten auf der Basis von Lithium-Verbindungen.

Lediglich die Konsistenz des in den Akkus eingesetzten Elektrolyts unterscheidet sich. Die Zelle des Lithium-Ionen-Akkus ist dabei außen hart und innen flüssig. Der Lithium-Polymer-Akku ist der Nachfolger des Li-Ionen-Modells und verfügt über einen Kern von fester oder gelartiger Konsistenz.

Nickel-Metallhydrid-Akku

Während sich Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus nur gering voneinander unterscheiden, ist die Technologie des Nickel-Metallhydrid-Akkus mit der einer handelsüblichen Batterie vergleichbar. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass der Nickel-Metallhydrid-Akku wiederaufladbar ist.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Akku-Varianten

Die meisten Hersteller setzen aktuell auf Lithium-Ionen, während der Nickel-Metallhydrid-Akku immer mehr in den Hintergrund rückt. Dies lässt sich durch die jeweiligen Vor- und Nachteile der Akku-Typen begründen.

Lithium-Ionen-AkkuLithium-Polymer-AkkuNickel-Metallhydrid-Akku
Vorteile: - geringe Selbstentladung

- hohe Energiedichte bei geringem Gewicht

- kein Memory-Effekt
- hohe Leistung bei niedrigem Gewicht

- in vielfältig einsetzbaren Formen verfügbar (zum Beispiel als Folie)

- kein Memory-Effekt
- durch Batterien austauschbar
Nachteile:- Alterungsprozess beginnt direkt nach Fertigstellung, nicht erst ab Inbetriebnahme- hohe Herstellungskosten

- empfindlich gegenüber Sonnen-, Hitze- und Kälteeinwirkungen sowie Überspannung
- Memory-Effekt möglich

- hohe Selbstentladung

- vergleichsweise hohes Gewicht bei gleicher Energiedichte

- Empfindlichkeit gegenüber Tiefen- und Überladung sowie falscher Polung
Hinweis
Der Memory-Effekt beschreibt einen frühzeitigen Kapazitätsverlust bei bestimmten Akku-Typen wie dem Nickel-Cadmium-Akku. Dieser entsteht durch frühzeitiges Aufladen des Akkus, obwohl dieser noch nicht vollständig leer ist. Dabei vollbringt der Akku eine Art Gedächtnisleistung (daher der Name „Memory-Effekt“) und „merkt sich“, wie hoch der Energiebedarf der letzten Ladevorgänge war. In Zukunft lädt er nur noch diese Energiemenge auf und verliert dabei Stück für Stück an Leistungsfähigkeit.

Aufgrund seines geringen Gewichts bei hoher Energiedichte, bietet sich der Lithium-Ionen-Akku ideal für Digitalkameras an.

Dass der Nickel-Metallhydrid-Akku im Bereich der Digitalkameras immer seltener zum Einsatz kommt, liegt unter anderem an wirtschaftlichen Überlegungen der Hersteller. Ist zum Beispiel ein Lithium-Ionen-Akku kaputt, muss ein neuer her, denn das Auswechseln durch Batterien ist nicht möglich. Außerdem gelten Akkus insgesamt als leistungsfähiger als Standard-Batterien. Dennoch haben auch Batterien weiterhin ihre Berechtigung und ein Blick auf die Vor- und Nachteile lohnt sich.

Batterie oder Akku?

Meist liegt die Entscheidung, welcher Energiespeicher die Kamera versorgen soll, nicht mehr in der Hand der Käuferschaft. Aktuell sind in modernen Kameras fast ausschließlich flache und viereckige Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Lediglich der Nickel-Metallhydrid-Akku lässt sich noch gegen Standard-Batterien austauschen. Dabei bieten Batterien neben einigen Nachteilen auch nennenswerte Vorteile, besonders für Reisende:

Batterien VorteileBatterien Nachteile
Liefern beim Wechsel sofort Strom, ohne vorherige LadezeitSind umweltschädlicher als Akkus
Sind weltweit erhältlichLangfristig sind die Anschaffungskosten höher
Eignen sich ideal für das Backpacking oder Ausflüge, bei denen für lange Zeit kein Strom verfügbar istSchlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei den meisten Akkus
Sind robust und halten extremeren Temperaturen stand als Akkus
Hinweis
Bei Batterien gilt es stets das Haltbarkeitsdatum zu prüfen, da nach Ablauf nicht mehr die volle Leistung garantiert ist. Zudem ist unbedingt auf die sachgemäße Entsorgung von leeren Batterien zu achten.

Generell bieten sich Batterien für wenig benutzte oder Geräte mit geringem Stromverbrauch an. Akkus sind die bessere Wahl für häufig verwendete Kameras bzw. Geräte mit hohem Stromverbrauch.

Tipps & Tricks für den Kauf eines Kamera-Akkus

Vor dem Kauf eines neuen Kamera-Akkus stellt sich die Frage, welche Ausführung in das eigene Gerät passt und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Die meisten Kamerahersteller bieten separate Original-Akkus zum Kauf an. Je nach Marke liegen die Preise in der Regel zwischen 30 und 90 Euro.

Eine günstigere Alternative stellen Kamera-Akkus von Fremdanbietern dar. Wir empfehlen Ihnen, vorab genau zu prüfen, ob der gewählte Akku auch tatsächlich zu Ihrem Kameramodell passt. Gerade wenn Ihre Kamera Nickel-Metallhydrid-Akkus verwendet (anstatt Batterien), sollten Sie sichergehen, dass diese über ausreichend Kapazität verfügen. Außerdem gilt es einen Akku zu wählen, der sich mit dem Ladekabel Ihrer Kamera laden lässt, um Überspannung und Hitzebildung zu vermeiden.

Digitalkamera in Hand, Blick über Schulter

Welcher Akku für welche Kamera? Eine Übersicht

Digitalkamera ist nicht gleich Digitalkamera. Neben dem handlichen Modell, das in vielen Haushalten zu finden ist, zählen auch Modelle wie die Spiegelreflexkamera oder die   in die Kategorie „Digital“. Auch in ihnen steckt meist ein Lithium-Ionen-Akku, der auch größere Geräte mit genügend Energie versorgen kann, ohne sie unnötig zu beschweren.

Jedoch benötigt jede Kamera je nach Größe und Funktionen sowie Displaygröße einen unterschiedlich starken Akkumulator. Um diese Unterschiede aufzuzeigen, finden Sie hier eine Vergleichsübersicht drei gängiger Kameramodelle:

Kompakt (Standard)- Digitalkamera Canon S110Digitale Spiegelreflexkamera Nikon D800EActionkamera GoPro Hero 3
Allgemeine Infos- Auflösung 12 Megapixel

- 3“ Display

- Touchscreen

- WLAN-fähig

- Breite: 99 mm

- Höhe: 59 mm
- Auflösung 36,6 Megapixel

- Vollformat-Kamera

- 3,2“ Display

- Breite: 146 mm

- Höhe: 123 mm
- Auflösung 12 Megapixel

- Full HD / HD

- Breite: 65 mm

- Höhe: 80 mm
Akku-TypLithium-Ion-AkkuLithium-Ion-AkkuLithium-Ion-Akku
Spannung3,7 Volt7,4 Volt3,7 Volt
Kapazität1.120 mAh1.600 mAh1050 mAh

Die Übersicht macht deutlich: Je größer die Kamera, desto größer der Akku. Je größer der Akku, desto mehr Kapazität. Das heißt jedoch nicht, dass die Spiegelreflexkamera mit ihren 1.600 mAh länger läuft als die Kompaktkamera mit 1.120 mAh. Die größere Kamera verbraucht schließlich durch das größere Display, die vielen verschiedenen Funktionen und den leistungsfähigeren Blitz mehr Strom.

Jeder Akku ist also an die Möglichkeiten und Ansprüche der jeweiligen Kamera angepasst. Generell bleibt aber festzuhalten, dass der Verbrauch der Kameras stark von der individuellen Benutzung abhängt. Beim Gebrauch der Kamera helfen einige Tipps und Tricks, um die Akkulaufzeit zu verlängern.

Lange Freude am Kamera-Akku: Darauf gilt es beim Gebrauch zu achten

Gängige Lithium-Ionen-Akkus halten in der Regel für etwa 1.000 Ladezyklen. Um die volle Lebensdauer des Akkus auszunutzen, gilt es folgende Tipps für den Gebrauch und die Pflege zu beachten:

  1. Akkus sollten nie wärmer als handwarm sein.
  2. Nutzen Sie nur Ladegeräte mit Überladungsschutz.
  3. Lagern Sie Lithium-Ionen-Akkus bei einem Ladezustand zwischen 30 und 70 Prozent.
  4. Sowohl Li-Ion-Akkus als auch NiMH-Akkus müssen bei der Erstladung oder nach längerer Lagerung oft zwei- bis dreimal aufgeladen werden, ehe sie (wieder) ihre volle Kapazität erreichen.
Digitalkamera auf Schreibtisch mit Laptop und Smartphone

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Kamera-Akkus

Lassen sich Kamera-Akkus im Auto laden? Die meisten Kamera-Akkus lassen sich über eine USB-Verbindung laden. Viele Autos verfügen mittlerweile über USB-Anschlüsse und auch der Zigarettenanzünder lässt sich mit passendem Adapter umfunktionieren. Daher ist das Laden der Digitalkamera im Auto meist ohne Probleme möglich.

Dürfen Kamera-Akkus mit ins Flugzeug? Das in vielen Akkus enthaltene Lithium ist sehr reaktionsfreudig und stellt somit ein Sicherheitsrisiko im Flugzeug dar. Daher gilt es genau darauf zu achten, welche Vorschriften die jeweilige Fluggesellschaft für die Mitnahme von Kamera-Akkus macht. Weitere Informationen zu Akkus in Flugzeugen und was es alles zu beachten gibt, finden Sie in unserem Magazin.

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